Es gibt moderate Muslime. Das hören wir immer wieder. Es gibt sogar moderate Taliban (1). Das sagen uns Politiker und andere, die sich gerne reden hören. Moderat ist jedoch ein dhimmideutscher Ausdruck, also ein Ausdruck, mit dem sich Nicht-Muslime etwas schönreden:
Moderat, das übersetzt sich auf Deutsch als gemässigt. Wer moderat, gemässigt ist, nimmt sich zurück, zügelt sich und macht weniger von dem, was er grundsätzlich macht.
Ein gemässigter Christ wird zum Beispiel weniger in die Kirche gehen, weniger Oben-Ohne-Bars kritisieren, und FKK-Strände dulden. Er wird vielleicht auch nicht sonderlich viel spenden für Tsunami-Opfer. Aber grundsätzlich will er, dass der Grundsatz seines Glaubens gilt, und das ist die Nächstenliebe, dass der Nächste soviel wert sei wie jeder andere.
Falls er dann mal die Zügel fahren lässt und sein ganzes Potential zeigt, dann sieht man ihn in seiner vollen Pracht. Dann demonstriert er mit Plakaten vor Oben-Ohne-Bars und verlangt besser versteckte FKK-Strände, und er wird gelegentlich nerven. Aber steinigen wird er darum noch nicht, Handabhacken nicht, denn schliesslich verlangt gerade die orthodoxeste Form seiner Religion, das Leben zu achten.
Darum ist auch der unmässigste Christ noch erträglich, denn man kann ihn einfach ignorieren. Da kann ein gemässigter Christ noch so plötzlich und heftig den wahren Glauben entdecken - ignorieren hilft.
Wenn ein Muslim nicht mehr gemässigt ist und die Zügel fahren lässt, dann hilft ignorieren nicht. Er macht mehr von dem, was seine Religion grundsätzlich von ihm verlangt, und das ist der Jihad, das Streben auf dem Wege Allahs (2).
Wenn nun wieder ein gemässigter Muslim, also einer, der nur moderat auf dem Wege Allahs strebt, einmal den wahren Glauben entdeckt und er die Mässigung aufgibt, dann hört man das weitherum.
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(1) Google zu moderate muslim oder moderate taliban.
(2) Jihad: klickmich
21 März 2008
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