07 November 2007

Für Gottes Lohn

Ein Blogger hört auf. Das ist normal. Dieser Blogger hört mit einer Erklärung auf. Das wäre auch normal. Aber dieser Blogger, ein islamkritischer Mensch, erklärt sein Aufhören bei Ramon Schack, auf einer islamfreundlichen Seite.

Und er leistet Abbitte. Er bedauert, dass er die Warnungen in den Wind geschlagen hat.

Das ist aussergewöhnlich, und die islamfreundlichen Seiten stürzen sich mit Wonne darauf. Jörg Lau berichtet, Stefan Niggemeier berichtet, und manch anderer Blog berichtet, und manch ein Kommentator kann sich, auch wenn er sich als rational bezeichnet, vor Freude kaum halten.

Das ist normal. Sind doch die islamfreundlichen Blogs erfreut, dass endlich ein Kritiker eingesehen hat, die Religion des Friedens ist gewaltfrei, liebevoll und menschenfreundlich. Frieden herrscht. Nun hat das auch dieser Blogger vom meistgehassten islamkritischen Blog politicallyincorrect.de gemerkt, und das wird sicher nicht der letzte sein. Der zweite wird folgen, der dritte, und in kurzer Zeit werden alle Islamkritiker eingesehen haben: Islamkritik bringt nichts als Ärger.

Dafür können die islamfreundlichen Blogger nämlich sorgen. Für Gottes Lohn, ohne einen einzigen Silberling zu nehmen. Dafür können sie sorgen, aus lauter Liebe zur Religion des Friedens. Dafür können sie sorgen, und das hatten sie angekündigt.

Denn die Abbitte des Bloggers wurde vorausgesagt, von den islamfreundlichen. Es wurde vorausgesagt, dass die Islamisten - oder sagen wir lieber Friedensaktivisten - in seiner Umgebung seine Adresse erhalten würden, seine islamkritischen Texte und seine Haltung. Auch ein paar Hinweise, wie sie seinen Lebensnerv treffen können, wurden den Friedensaktivisten mitgeteilt. Der Mann hat ja Kind, Geschäft und Kunden, und das alles in Südafrika, dem Land mit der höchsten Mordrate, dem Land, das den Friedensaktivisten als Rückzugsgebiet dient.

Und so standen die Friedensaktivisten denn eines Tages da und luden ihn ein zum Frieden mit der Religion des Friedens. Und sie überzeugten ihn, dass Friede besser ist als Kritik. Und sie überzeugten ihn, zum Zeichen seiner Friedfertigkeit einen Artikel auf die Seite von Ramon Schack. zu stellen, in der er Abbitte leistete.

Und die Freunde der Religion des Friedens sahen ihr Werk und waren zufrieden. So stolz waren sie auf ihr Werk, dass sie ihren Erfolg überall verkündeten, und so stolz waren sie auf ihr Werk, dass darob vergassen, die Spuren der Ankündigung zu verwischen.

Diese Spuren sind noch sichtbar. Und so wissen wir nun alle, was von diesen islamfreundlichen Bloggern zu halten ist.

Judas ist mit ihnen.


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Das Original
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Gegenstimme (mit der Spur in Kommentar 87)
politically incorrect (mit Textbetrachtungen, z.B. in Kommentar #93 (06. Nov 2007 19:48) und #115 (06. Nov 2007 20:17) )
 

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