Ist die Moschee auch ein Gotteshaus? Wir glauben es vielleicht, aber hat Ihnen das schon mal ein Imam gesagt? Sicher hat es Ihnen ein Dhimmi gesagt. Und ein weiterer Dhimmi.
Trotz polit-medialen Meinungsdrucks beginnt sich die Kunde zu verbreiten, dass Moscheen keine „Gotteshäuser“ sind, die vergleichbar mit Kirchen der Religionsfreiheit unterlägen. Sowohl nach der arabischen Wortbedeutung – „Ort der Niederwerfung“ – als auch traditioneller Interpretation zufolge ist die Moschee weder ein sakraler Ort noch überhaupt zwingend notwendig, weil die Muslime ihrer Gottheit überall huldigen können. (1)
Aber weil wir gute Dhimmis sind, wiederholen Sie bitte mit mir: Die Moschee ist ein Gotteshaus.
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Wenn man in Ankara die größte Moschee, die Kocatepe Camii besichtigen will, steht man zunächst vor einem Einkaufszentrum. Man geht durch die Hosen- und Hemdenabteilung des Kaufhauses, bevor man den Aufgang zur Moschee findet. Die riesige Moschee ruht in ihrer ganzen Breite auf einem Geschäft. Das hat Tradition im Islam, war der Prophet doch selbst Kaufmann; auch beruhen viele Praktiken dieses Glaubens auf einem Handel mit Gott. Moscheen, masjids, sind Orte, an denen man sich niederwirft, und sie sind in der islamischen Tradition keine heiligen Stätten, sondern Plätze, an denen sich die Männer der Gemeinde zum Gebet und Geschäft versammeln. Die Moschee ist in der islamischen Tradition ein sozialer und kein sakraler Ort. (2)
Aber wen inteeressiert das? Sie vielleicht? Sicher nicht. Also wiederholen Sie bitte mit mir: Die Moschee ist ein Gotteshaus.
Denn das wiederholt der gute Dhimmi auch nach der Aufklärung noch.
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(1) Islamophobie oder Demophobie? Hans-Peter Raddatz in der Frankfurter Neuen Presse 24.8.2007: klickmich oder mich
(2) Das Minarett ist ein Herrschaftssymbol, Necla Kelek in der FAZ 05.06.2007: klickmich
"Wer die Moscheen nur als Gebetshäuser definiert, verharmlost ein wichtiges Problem", Mina Ahadi klickmich